Just Cause 3 Review PC

Avalanche Studios und Square Enix knüpfen nahtlos an Just Cause 2 an und schicken Rico Rodriguez in den Ruhestand. Er darf endlich in seine Heimat Medici zurück und sich schöneren Dingen zuwenden. Doch kaum zuhause angekommen stellt Rico fest das der Diktator Sebastiano Di Ravello es in seiner Heimat etwas übertrieben hat und er darauf nur eine Antwort kennt. Pure Gewalt. Wie sich dieser Actionfilm spielen lässt und was wir von Ricos „Verhandlungen“ halten lest ihr auf der folgenden Seite.

 

 

Gameplay

Das Gameplay ist gewohnt und lehnt sich stark an seinen Vorgänger Just Cause 2 an. Ein kleines Tutorial und erklärt die wichtigsten Funktionen und dann kann das Feuerwerk auch gleich losgehen. Es wurden einige witzige, nützliche und geniale Funktionen hinzugefügt. Ricos Enterhaken ist nun quasi in Version 2.0 vorhanden so kann zum Beispiel ein Auto mit dem anderen und einem Hubschrauber verbunden werden. Auch ein neuer Wingsuit ist mit von der Partie was interessante und auch Spektakuläre Kombinationsmöglichkeiten ergeben. Die Story lehnt stark an seinen Vorgänger an. Es gilt Städte zu befreien. Militärbasen zu übernehmen und Rebellen zu befreien. Die Hauptkampagne kommt dabei leider etwas unter die Räder. In diesem Open World Shooter gibt es auf einer riesigen Map sehr viel zu entdecken und zu zerstören. Diese fülle an Möglichkeiten überfordern vieleicht den einen oder anderen und lassen die eigentliche Kampagne in Vergessenheit geraten. Jedoch gerade alle Kombinationsmöglichkeiten wie der Enterhaken, Rebellenabwürfe, Fahr und Flugzeuge laden zum Experimentieren ein und machen richtig Spass. Ein Militärstützpunkt mit Autos vom Hubschrauber aus zu bewerfen um ihn zu übernehmen ist doch einfach mal was neues. Natürlich schmeisst man den Hubschrauber auch gleich hinterher und landet sanft mit dem Fallschirm mitten im Ziel. Dann kann das Feuerwerk richtig losgehen und zwar aus nächster Nähe. Die vielen Stützpunkte und Städte die es einzunehmen gilt werden jedoch mit der Zeit etwas eintönig. Der Nebeneffekt ist jedoch das Just Cuse 3 immer mal wieder auf ein Spiel zwischendurch einlädt und man seiner Zerstörungswut freien lauf lassen kann.

 

Grafik

In Just Cause 3 wird die Action gross geschrieben. Explosionen, einstürzende Gebäude und herumfliegende Trümmer werden gut in Szene gesetzt. Die Texturen sehen teilweise etwas verwaschen aus. Gerade bei den Dörfern ist dies teilweise gut ersichtlich. Die Texturen und Details der Gebäude sind hoch, zerstörbare Gebäude stechen somit von Weitem gerade aus dem „Matsch“ heraus und die Geländetexturen passen somit überhaupt nicht zur Stadt. Jedoch ist die Mischung stimmig und nicht stören. Es soll schliesslich eine Action Atmosphäre hergestellt werden und in der Hitze des Gefechts in denen man auch manchmal die Übersicht verlieren kann fallen die Texturen nicht mehr so sonderlich ins Gewicht. Fahrzeuge und die Unterwasserwelt in Medici glänzen jedoch in genialer Pracht. Effekte und Explosionen ebenso. Da in Just Cause 3 eher alles in High Speed und maximaler Zerstörung endet ist die Mischung der Grafik am Anfang zwar etwas befremdend jedoch im Verlauf keineswegs störend. Die Systemvoraussetzungen liessen auch bereits darauf deuten das Avalanche Studios eher auf Spielspass setzt als auf bombast Grafik und wir befinden diese Umsetzung für äusserst gelungen.

 

Sound

Just Cause 3 möchte sich selbst nicht ganz ernst neben und dies wiederspiegelt sich auch im Sound. Wenn Rico gerade ein Militärstützpunkt in Schutt und Asche gelegt hat erklingt früher oder später das Staatliche Radio. Der Stützpunkt wurde verlegt, kurzfristig abgerissen oder an noch einen unbekannten neuen Standort verlegt wird da der Bevölkerung von Medici versucht weis zu machen. Das Rico da seiner Zerstörungswut gefröhnt hat ist garantiert nie passiert. Diese Durchsagen regen immer wieder zum schmunzeln teilweise sogar zum lachen an. Auch die Atmosphäre wurde gut untermalt mit Mediterranem Sound in den Dörfern oder auch mal etwas stärkerem wenn gerade ein Kampfhubschrauber um Rico kreist der am Fallschirm hängt. Die Effekte und Sounds wurden somit stimmig und Atmosphärisch umgesetzt und eingemischt. Unserer Meinung nach sehr gelungen denn sie lenken nie ab auch wenn der hie und da wiederkehrende Spruch von Rico oder der Bevölkerung bekannt klingt.

 

Fazit

Avalanche Studios und Square Enix machen bei Just Cause 3 keine wirklich grossen Patzer. Eine riesige Spielwelt die es zu entdecken und zu „befreien“ gilt in der etwas eintönigen Kampagne. Andererseits die gut umgesetzte Action und Zerstörungswut mit knalligen Effekten. Die verwaschenen Texturen und die etwas angestaubte Grafikumsetzung trüben dabei den Spielspass in keinster weise. Auch die sinnvollen Erweiterungen von Ricos Enterhaken oder des Wingsuit laden zum experimentieren und spielen ein. Für Grafikfanaktier ist dieses Spiel nur bedingt zu empfehlen. Wer jedoch nach Spass, Action ,coolen Sprüchen und einem Spiel sucht das man nicht ganz ernst nehmen darf der ist mit Just Cause 3 bestens bedient.

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