NZXT H700i RGB Einbau und Erfahrungen

Wie versprochen ein weiterer Beitrag zum NZXT H700i, nun da es mit Hardware gefüllt ist.

Eines vorweg. Das NZXT H700i ist TOP mit kleineren Schwächen auf die ich noch eingehen werde, vielleicht ist auch meine etwas speziellere Hardware Auswahl Schuld daran. Ich denke in anderen Konfigurationen werden die Schwächen weniger auffallen.

Die verwendete Hardware:

  • Intel i7 8700k
  • MSI Z370 Godlike Gaming
  • Fractal Design Celsius S36
  • 4 x 16GB Ram G.Skill DDR 4 – 3600Mhz
  • 2x MSI Geforce GTX 1080ti Lightning Z
  • Samsung 960 EVO SSD 500GB M.2
  • Corsair RM1000x

Auf die genaueren Eckpunkte vom NZXT H700i möchte ich jetzt nicht weiter eingehen da ich sie bereits im vorhergehenden Beitrag erwähnt habe. Was sich jedoch bestätigt hat ist das die beiliegenden Lüfter vom H700i für meine Ohren definitiv zu laut sind. Schade finde ich auch, das es sich um normale 3-Pin Lüfter handelt, trotz der integrierten 3 Kanal Lüftersteuerung die 4-Pin PWM Lüfter unterstützt. Hier wurde meiner Meinung bei einem Gehäuse dieser Preisklasse definitiv am falschen Ende gespart. Die vormontierten Lüfter sind auch nicht vom Gehäuse entkoppelt, was die Geräuschentwicklung zusätzlich verstärkt, da die beiliegenden Lüfter alle etwas Unwucht haben. Ich habe die originalen Lüfter probehalber mit Silikon-noppen vom Gehäuse entkoppelt was zu einer massiven Verbesserung führte. Jedoch brachte mich die fehlende PWM Unterstützung zu der Entscheidung die originalen Lüfter zu ersetzen.

Das NZXT H700i bietet Platz für ATX sowie für E-ATX Mainboards, ich empfehle jedoch jedem der sich an den Einbau der Hardware macht den Zierbalken im Gehäuse als erstes zu demontieren. Die Montage der Hardware funktioniert dann einiges einfacher. Beim Zierbalken ist auch die Möglichkeit gegeben diesen an zwei verschiedenen Positionen zu montieren, damit genügend Platz für E-ATX Mainboards vorhanden ist. Der Abstand und die Höhe des Zierbalkens zum Mainboard ist jedoch auch dann sehr gering. Gerade bei gewinkelten SATA Anschlüssen könnte es, bei den oberen Anschlüssen so zu Kollisionen kommen. Der gewinkelte USB 3.0 Anschluss kann jedoch sehr gut und einfach hinter dem Balken versteckt werden.

Auch beim ATX Anschluss am Mainboard kann es zu Kollisionen kommen. Je nach dem wie dieser angeordnet ist. Bei einem Mainboard wie dem ASUS Maximus IX Extreme, das einen abgewinkelten ATX Stecker verbaut hat, müsste der Zierbalken etwas „angepasst“ werden. Es handelt sich, zum Glück, um ein dünneres Blech das leicht gebogen werden kann.

Die Montage des Mainboards geht ansonsten problemlos. Einer der vormontierten 9 Distanzschrauben besitzt zur Montagehilfe einen abgerundeten Kopf was die Positionierung des Mainboards stark vereinfacht. Die Gewinde der beiliegenden Schrauben sind sauber verarbeitet und es kam zu keinerlei Problemen.

Der Montagerahmen im Deckel des NZXT H700i Gehäuses ist eine ungemeine Hilfe. Er ist mit Rändelschrauben montiert und kann einfach und schnell komplett entfernt werden. Die Montage der Fractal Design Celsius S36 stellte somit keine grössere Herausforderung dar. Ihr könnt diesen Montagerahmen, je nach Bedarf, drehen um mehr Platz für einen Radiator zu schaffen oder mehr Platz im Deckel für die Abluft zu lassen. Der Deckel, wie auch die Frontabdeckung des NZXT H700i, sind nur gesteckt und lassen sich mit wenigen Handgriffen schnell entfernen. Da die Frontabdeckung leider einen 5mm breiten Falz aufweist der sich über die Oberkante zieht kann es jedoch schnell zu Kratzern oder Farbabrieb bei der Montage kommen. Hier ist also etwas Vorsicht geboten.

Der Staubfilter in der Front ist mit Magneten befestigt. Durch den einfachen Ausbau der Abdeckungen und des Filters können die Frontlüfter somit schnell getauscht werden. Ich rate jedoch auch hier dazu die Lüfter zu entkoppeln. Ich verwendete bei meinem Gehäuse 140mm Bequiet Silent Wings 2 Lüfter in der Front wie auch am Heck. Bei den Lüftern im Deckel habe ich die beiliegenden Lüfter der Fractal Design Celsius S36 verwendet die , zu meiner Überraschung, ausgesprochen leise ihren Dienst verrichten.

Zu guter letzt noch ein Lob an das Kabel Management System im NZXT H700i. Ich habe richtig Gefallen an diesem System gefunden. Es macht das verlegen der Kabel um einiges einfacher. Der verschiebbare Harddiskkäfig macht auch grösseren Netzteilen Platz und vereinfacht das verlegen der Netzteilkabel umso mehr. Jedoch ist das Loch für die PCIE Kabel der Grafikkarten falsch positioniert. Gerade bei grösseren Custom Modellen könnten sich so die Netzteilkabel in den Lüftern der Grafikkarte verfangen. Auch die SSD- Einbaurahmen, auf dem Zwischenblech, musste ich entfernen da mir die Luftzufuhr für die untere Grafikkarte einfach etwas zu knapp erschien. Da es sich jedoch um ein Lochblech handelt können die PCIE Kabel einfach mit Kabelbinder befestigt werden. Ich muss jedoch gestehen das dieses Problem wohl nur bei einem SLI System entsteht.

Die Montage der Hardware ging flott und unkompliziert von der Hand und im unteren Video sehr ihr nun einer der ersten Starts des Systems.

In einem weiteren Artikel werde ich auf das sogenannte Smart Module des NZXT H700i weiter eingehen um euch einen Einblick zu verschaffen.

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