NZXT H700i und warum ich dieses Gehäuse mag.
Über das NZXT Gehäuse bin ich per Zufall gestolpert und habe mich, rein vom Design, auf den ersten Blick verliebt. Was mich an den heutigen Gehäusen regelrecht nervt ist dieses Mesh Design. Ich verstehe ja das die Wärme in einem Case abgeführt werden muss und da Wärme steigt, dies am besten über den Deckel funktioniert. Was mich aber stört ist wenn der komplette Deckel aus einem Mesh-Gitter, mehrheitlich ohne Filter, besteht.
Ich gehören zu den Typen die das Gehäuse unter dem Pult haben und dieses auch als Ablage missbrauche. Somit sammelt sich in vielen Gehäusen sehr schnell Schmutz und Staub. Also wieso macht man nicht einen Deckel der etwas erhöht und die Wärme über seitliche und hintere Schlitze ableitet? Somit hat man überall gerade, schöne Flächen ohne Mesh und zusätzlich einen Staubschutz. OK, auch das H700i bietet oben keinen Filter, nur vorne einen mit magnetischer Halterung und Unten einen fürs Netzteil. Aber mit Nachrüstungen habe ich mittlerweile Erfahrung.
Weiter nervt mich an den modernen Gehäusen die Verwendung von Hartglas. Versteht mich dabei nicht falsch. Glas ist schöner als Plexi, auch kratzfester, aber wieso auf beiden Seiten? Ich will in mein Gehäuse reinschauen, meine Hardware präsentieren, ohne das ich ein riesen Aufwand betreiben muss um auch hinter dem Mainboard ein anständiges Kabelmanagement hinzukriegen. Dazu kommt das die Netzteile sowieso nie genau die richtige Länge Kabel anbieten um das einwandfrei hinzukriegen. Das NZXT 700i hat nur auf der rechten Seite ein Hartglas Seitenteil. Auf der anderen Seite wurde darauf verzichtet und ihr findet ein normales Stahl Seitenteil mit durchdachtem Schnellverschluss.
Das NZXT 700i bietet bereits ein Kabelmanagement System das ich so noch selten in einem Gehäuse gesehen habe. Man findet hinter dem Mainboard Tray ausreichend Platz und diverse Kabelkanäle mit integrierten Klett-Verschlüssen die einem die Arbeit unheimlich erleichtern.
Dazu kommt das mithilfe dieses weissen Balkens, der demontier und verschiebbar ist, noch mehr Kabel versteckt werden können. In meinen Augen dürfte er noch 3mm mehr Abstand haben zum Mainboard Tray, damit man bei einem EATX Mainboard alle SATA Anschlüsse darunter verstecken kann. So werden sie einfach nur blockiert.
Am restlichen Gehäuse kann ich nichts mehr aussetzen. Ausser an den verbauten Lüftern. Diese sind leider nicht entkoppelt und einer hatte bei meinem Gehäuse sehr starke Unwucht was zu Vibrationsgeräuschen führte. Ich muss jedoch gestehen, ich bin da sehr empfindlich. Wenn die Lüfter jedoch gedrosselt werden sind sie sehr leise und sorgen für einen guten Luftstrom. Im NZXT 700i integriert ist eine Lüftersteuerung mit der Möglichkeit 9 Lüfter über 3 Kanäle zu steuern. Auch die integrierten und vormontierten digitalen RGB Led-Strips können darüber angesteuert werden. Wenn ihr das NZXT 700i auspackt werded ihr feststellen das alle 4 vormontierten Lüfter bereits fertig verkabelt an dieser Lüftersteuerung angeschlossen sind. Ein LED Strip ist fest montiert und verkabelt. Ein weiterer LED-Strip liegt dem Gehäuse bei und kann frei positioniert werden. Das NZXT bietet insgesamt 7 Lüfterplätze die modular belegt werden können. Auch Radiatoren für Wasserkühlungen können untergebracht werden. Im Deckel findet ihr dazu einen Halterahmen der, je nach Bedarf, anders positioniert werden kann, somit sollte genug Platz vorhanden sein um sogar 2 x 360mm Radiatoren unterzubringen.
Für 2.5″ Laufwerke bietet das NZXT 700i insgesamt 5 Plätze und dazu noch einen Laufwerkskäfig für 2 weitere 3.5″ Laufwerke. Die Einbaurahmen vorne für die 2,5″ Laufwerke können jeweils mit einem Schnellverschluss ganz leicht entfernt, und auf dem Gitter frei positioniert werden. Das Netzteil findet unter der Blende Platz und liegt auf gummierten Schienen, damit möglichst wenig Vibrationen übertragen werden.
Sobald ich dieses Gehäuse mit Hardware gefüllt habe erfolgt ein weitere Eintrag mit Erfahrungen zur Lüftersteuerung und zum Einbau der Hardware.